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Am 30.07.2016 haben sich wieder einmal 7(8) unerschrockene HSV-Läufer auf den mühsamen, aber sehr schönen Trail nach Mariazell gewagt. Werner Sebo berichtet und von diesem aufregenden Tag:

"Um 4:50 trafen sich Arnold Auer, Merlin Auer, Susanne Dissauer, Hermann Diettrich, Christian Preissecker, Robert Puffler und Werner Sebo beim Metro-Parkplatz an der B17 in Wr. Neustadt. Pünktlich um 5:00 starteten wir mit zwei Fahrrädern und einem Roller in Richtung St. Egyden im Steinfeld, wo wir wie immer unsere Wasservorräte ergänzten und die ersten Fotos in der aufsteigenden Morgensonne schossen. Danach führte unser Weg weiter über Gerasdorf nach Würflach, wo sich am oberen Ende der Johannesbachklamm Karin Daschner mit ihrem Mountain-Bike zu uns gesellte. Weiter über das Rosental auf den Grünbacher-Sattel bis nach Puchberg ging die nächste Etappe unserer Reise.

In Puchberg trafen wir auf unser Begleitfahrzeug mit Stefan Horvath aus Eisenstadt am Steuer, der zwar kein HSV-Mitglied ist, aber ein sehr netter und selbstloser Arbeitskollege von Werner Sebo. Den Bus hat uns dankenswerterweise die KBA-Mödling GmbH gegen Ersatz der Treibstoffkosten, mietfrei zur Verfügung gestellt. An dieser Stelle möchten wir uns auch ganz herzlich beim Geschäftsführer Hr. Rudolf Vogl bedanken.

Von Puchberg führte die Strecke weiter über das Sierningtal auf die Maumau-Wiese (wo Robert Puffler aus Zeitmangel die Gruppe verlassen hat und zurück nach Puchberg gelaufen ist) und wieder hinunter auf das Klostertaler-Gscheid, wo wir wieder auf unseren motorisierten Begleiter trafen. Nach einer kurzen Rast führte der Weg weiter in die Vois, wo sich Radfahrer und Läufer vor dem Überstieg nach Schwarzau im Gebirge trafen. Dort hatten wir eine lustige Begegnung mit einer betagten Dame, die uns trotz ihrer schlechten Laune das Benützen des Grünstreifens vor ihrem Gartenzaun gestattete, obwohl ihr dann (wie mehrfach betont wurde) am nächsten Tag das Mähen des von uns ramponierten Rasen zusätzliche Mühe verursachen würde.

Pünktlich um kurz vor 12 trafen wir bei der Bacherlwirtin ein, wo wir trotz möglicher kulinarischer und olfaktorischer Attacken, mutig die Gaststube betraten. Nach einer Stunde Rast und Stärkung mit Omeletten, Würstel mit Saft, Bier mit Cola oder auch nur zwei schwarzen Kaffee, ging es an den steilen Aufstieg zum Eckbauern. Danach fast genauso steil hinunter ins Preintal, wo wir uns an einer der zahlreichen Quellen erfrischten und zum letzten Mal vor dem „Gscheidl“ unsere Wasservorräte ergänzten. Das Gscheidl war wie immer eine ganz besondere Herausforderung für alle. Nach der Passhöhe läuft der Weg stetig fallend auf dem aufgeschütteten, ehemaligen Holz-Schwemmkanal in Richtung Lahnsattel hinaus. Kurz vor dem Lahnsattel trafen wir wieder auf Stefan Horvath, der es sich im Schatten des VW-Bus im Campingsessel bequem gemacht hatte. Wir haben dort ohne viel federlesen seine Wassermelonen-Vorräte aus der Kühltasche geplündert und den Großteil der Getränkevorräte. Danach ging es noch einen kurzen Anstieg Richtung Lahnsattel-Passhöhe hinauf und dann endlich Bergab nach Terz, wo uns vor Mariazell ein letztes Mal der Stefan mit seinem Bus erwartete.

Das letzte Stück (12km) bis zum Kreuzberg und dem Hochzeitsbogen war für alle das härteste. Von Müdigkeit, Erschöpfung und unter Umständen schmerzenden Füßen geplagt, kam beim einen oder anderen die Frage nach dem Sinn des Ganzen auf. Aber mit der letzten Steigung die man bewältigt, verfliegen diese augenblicklich. Nach ein paar “Zielfotos“ und einer kurzen Erholungsrast fielen wir beim Kirchenwirt ein und haben die vorher reservierte Dusche ausgiebig genossen.

Nach einem sehr guten Abendessen haben wir dann unsere Fahrräder und Taschen im Begleitfahrzeug verstaut und Stefan Horvat hat uns alle wieder gesund und sicher nach Wr. Neustadt gebracht. Obwohl die letzten beiden Jahre das Interesse an dieser Veranstaltung etwas zurückgegangen ist möchten wir sie aber trotzdem beibehalten, auch wenn die Gruppe der Teilnehmer nur 6-8 Personen umfasst.

Nun noch eine wichtige Mitteilung am Schluss: Merlin Auer ist trotz ihrer erst 14 Lenze die gesamte Strecke durchgelaufen (obwohl ihr ab Puchberg jederzeit ein Fahrrad zur Verfügung stand) genauso wie ihr Vater Arnold Auer. Dafür hat sie meinen allergrößten Respekt und auch den der Laufgruppe.

Bravo Merlin!"

Vielen Dank für diesen tollen Bericht und Gratulation an alle Teilnehmer, ganz besonders natürlich an Merlin!

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